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GlückAufStadt

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Seid dem Wochenende wissen wir, dass selbst die Veranstalter das Interesse an der Kulturhauptstadt-Eröffnungsveranstaltung unterschätzt hatten. Doppelt soviele Gäste, wie man angesetzt hatte. Kaum vorstellbar, wie es bei gutem Wetter gewesen wäre.

Das das Rurhgebiet jetzt ein großes mediales Echo findet, kann man heute überall feststellen. Ruhr.2010 hat eine schöne Übersicht.

In diesem Zusammenhang bin ich auf die interessante Seite http://www.glueckaufstadt.de gestoßen, die ich einfach gefühlsmäßig unterstützenswert finde.
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Komm zur Ruhr!

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"Komm zur Ruhr" ist das Lied von Herbert Grönemeyer zur Ruhr.2010. Ich habe es mir gerade im iTunes-Store geladen und ich bin tief berührt, fast zu Tränen bewegt. Das Lied trifft genau in die Seele und ins Herz.

Ich bin mal gespannt, ob das Lied irgendwie in die Charts kommt - würde es ihm gönnen.

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Die Schweiz und das Ruhrgebiet

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Ich habe heute einen interessanten Vergleich gelesen, der von dem Schweizer Dichter Adolf Muschg stammt und finde, dass da eine Menge Wahres dran ist.

Das Ruhrgebiet ist ein bißchen wie die Schweiz.

Beide haben rund 5 Millionen Einwohner, beide nicht ein Zentrum sondern mehrere. Das Ruhrgebiet und die Schweiz sind vielsprachig und von zahlreichen Zugewanderten und ihren Kulturen geprägt und bereichert. Beide sind sehr lokalpatriotisch und stolz auf ihre individuellen Unterschiede, mögen sie auch noch so klein sein und sich dem Außenstehenden nicht immer erschließen. Von Kanton zu Kanton ist es ähnlich wie von Dortmund zu Essen, oder Wanne-Eickel zu Herne. Hier fällt mir das Zitat aus einem Lied von Max Raabe ein - "Denn Theben ist für Memphis das, was Lausanne für Genf ist". ;-)

Genau das ist es aber, was das Ruhrgebiet letztendlich ausmacht und auch dazu geführt hat, dass es eben nicht im Laufe seiner Geschichte zu einer Stadt zusammengewachsen ist (wie das sonst bei Großstädten der Fall ist, wie z.B. Berlin).

So manches mal stand das dem Ruhrgebiet kirchturmdenkend im Wege.

Vielleicht liegen darin aber auch eine Chance.
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Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010 - es geht los!

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Ich halte die Kulturhauptstadt Ruhr.2010 trotz gewisser Finanzierungsprobleme für eine äußerst gute Sache.

Obwohl ich sehr tolerant bin und auch ganz bestimmt nicht gleich jeder Stammtischparole nachlaufe, glaube auch ich, dass das Ruhrgebiet im Vergleich mit anderen Regionen, sowohl in NRW als auch im Vergleich mit anderen Metropolen zurücksteht - aus hausgemachten Gründen, aus dem eigenen Selbstverständnis, wie auch aus genügend fremd-verschuldeten Ursachen und einem veralteten Außenbild.

Gerade in den letzten Jahren erfüllt es mich fast mit Missmut, wenn ich zum Beispiel an das Selbstbild und die Darstellung von "kleinen" Städten wie Münster denke (mit der ich mich da ganz gut auskenne) und das mit der Darstellung der Metropole Ruhr vergleiche.

Ich wäre dafür, die Anzahl der Bezirksregierungen in NRW zu reduzieren und eine eigene Bezirksregierung für das Ruhrgebiet zu schaffen. Eine Partei die sich dafür und für eine konsequente und angemessene Berücksichtigung der Belange der Ruhrgebietsstädte einsetzen würde und für einen Ausgleich der Lebensverhältnisse, würde meine Stimme bei der NRW-Landtagswahl sofort bekommen.

Dennoch gibt es genauso gut genügend positive Beispiele für gelungenen Strukturwandel und trotz aller Widrigkeiten sind die Dinge in Bewegung und hat sich Einiges getan.

Ein gutes Beispiel ist die Kulturhauptstadt, oder besser - sie hat das Zeug dazu ein positives Beispiel zu werden.

An Sylvester gab es ein schönes, kleines Beispiel, dass die Kulturhauptstadt wirklich etwas "Bewegen" kann, zumindest was die Wahrnehmung von Außen angeht. Das ZDF schaltete nach 00:00 Uhr von Berlin aus traditionsgemäß zu den Sylvesterfeiern der verschiedenen Metropolen in Deutschland - normalerweise kam hier eine Schalte nach Hamburg, Frankfurt oder München.

Dieses Jahr hingegen war die erste Schalte zu der Sylvesterparty nach Hattingen in die Henrichshütte!

Es folgte ein ausführlicher Bericht über den Start der Kulturhauptstadt und seine europaweite Wirkung, verbunden mit einer sehr positiven Darstellung der Aktivitäten in Hattingen.

Ich wage zu Behaupten, dass Hattingen selten eine so gute, deutschlandweite PR im Fernsehen bekommen hat.

Was die Kulturhauptstadt bringt? Genau soetwas!
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