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PottCast und Projekte

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Nach längerer Zeit habe ich mich entschlossen, mal wieder etwas zu bloggen.

Zunächst habe ich die Projekte - Seite "aufgeräumt" und ein paar Seiten entfernt, die nicht mehr aktiv sind und die ich nicht mehr betreue.

Die Theater Affabile - Seite habe ich vor Kurzem fertiggestellt und die letzten Inhalte hinzugefügt. Zukünftig kommen dann nur noch Aktualisierungen hinzu.

Ein anderes Thema ist der PottCast. Nicht nur bin ich selbst unter die Podcaster gegangen sondern ich verwalte auch die Webseite des Podcasts für den Ruhrpott. Grafisch wurde sie von meinem Podcast-Kumpel Thomas „amarillyon” Pischke gestaltet.

"Unter der Haube" werkelt Wordpress, was sozusagen für mich eine Premiere ist - das ist meine erste Webseite, die auf WP-Basis läuft. Wordpress ist, insbesondere was Updates und Aktualisierungen angeht, eine regelrechte Wundertüte, die immer wieder neue Überraschungen bereit hält.

Was den PottCast angeht - für die aktuelle Episode habe ich den Beitrag "Schornstein" beigesteuert und wer mag, kann ja mal reinhören. Ich finde, dass dieser Podcast auch über die Region hinaus durchaus interessant ist. Trotz einiger technischer Schwierigkeiten mit Aufnahmen und Mikrophonen macht mir das großen Spaß.

Aktuell entwickle ich (sollte man sagen "basteln"? ) übrigens ein weiteres Podcast-Format. Aber dazu mehr zu gegebener Zeit.
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1976

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Die Wärme ist allumfassend an diesem Sommernachmittag.

Ich laufe, wie so oft, die Fußgängerzone entlang, schlendere ausgelassen durch mein Revier, versunken in meiner eigenen Welt, gemalt aus bunten Phantasietraumfarben. Bilder schwirren flirrend um mich herum und verschmelzen mit den bunten Tupfern des Augustes.

Meine braunen Ledersandalen, die so gern lustig quietschen, berühren die weißen, quadratischen Pflastersteine und ich springe leichtfüßig über ihre schwarzen Gegenstücke hinweg, deren Linienmuster in meiner Vorstellung Grenzen bilden.

Wasser rauscht mit munterer Stimme im Springbrunnen und lädt zum Zuhören ein. Überall ist Sonnenlächeln. Unbeschwertes Licht spielt in Schaufenstern. Der Duft von blau, von Himmel, von Zeit liegt wie eine süße Note in der Luft.

Die Sonne streichelt meine dunkle Haut. Der Tag durchflutet mich, überflutet die Häuser, die Menschen, die Strasse. Taucht die Welt in ein allumfassendes Leuchten.

Gegenüber einer winzigen, italienischen Eisdiele ist eine ehrwürdige Apotheke. Das grosse, etwas altmodische und stets freundliche Thermometer, das ich schon immer faszinierend fand und gern besuche um mich bei ihm nach der Temperatur zu erkundigen, zeigt staunenswerte 36 Grad. Unvergesslich warm.

Unvergesslich glücklich.




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Die Piraten und ich - ein Projekt

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Die Piratenpartei. Ich gebe zu, dass mein Interesse an dieser Partei zwar immer latent vorhanden war, ich aber bislang nie die Zeit gefunden hatte, mich intensiver mit ihrer Programmatik auseinanderzusetzen.

Politisch recht anders sozialisiert (und bislang recht fest verankert) haben mich die erhöhte Aufmerksamkeit der Medien und deren Berichte (erst Fernsehen, dann Presse) dann Stück für Stück näher an das Thema herangeführt.

Ein Artikel ergab den anderen (wenn ich mich mit so etwas beschäftige, neige ich dazu Aussagen selbst nachzuprüfen und zu recherchieren) und so habe ich damit begonnen, Parteiprogramm und Piraten-Wiki eingehend zu studieren, Mailinglisten zu abonnieren und mich damit auseinanderzusetzen - sozusagen mein persönliches „Projekt Piraten“.

Ich glaube, am Meisten hat mich die eklatante Oberflächlichkeit angespornt, mit der in einigen Medien und von einigen Politikern das "Phänomen Piratenpartei" abgetan und angegangen wurde. Insbesondere die Fernseh-Talkrunden nach der Berlinwahl sprachen da Bände. Genauso das Einschießen von Teilen der Presse auf das vorgebliche "Frauenproblem" der Piraten - um nur ein Stichwort zu nennen, welches akutes Kopfschütteln auszulösen imstande war.

Das Ganze wird sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen - politische Überzeugung ist schliesslich ein Prozess.

Ich habe mir vorgenommen hier und da in meinem Blog einige Gedanken und Reflektionen darüber festzuhalten.

Der erste Schritt ist ein vertieftes Einlesen, was aufgrund der Fülle der Informationen und einer gewissen „Streuung“ durchaus komplizierter ist, als ich das zunächst erwartet hätte.

Ob ich mich letztendlich aktiv dieser Partei zu wenden werde (und sie wählen werde), kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen. Ein guter Teil der programmatischen Ansätze der Piraten ist mir sehr sympathisch und dort könnte ich mich wieder finden, ein paar Punkten würde ich vehement und aus vollster Überzeugung widersprechen - und zu einer ganzen Reihe von politischen Fragen, die mich persönlich interessieren habe ich bislang bei den Piraten noch sehr wenig gefunden - was nicht bedeutet, dass es das nicht geben mag.

Postskriptum: Es ist NIE eine gute Idee, die Wählerschaft und somit die Bürger für "fehlgeleitet", "protestgesteuert" oder "naiv" zu halten. Sowas rächt sich - wobei, geht es im Falle der FDP noch tiefer? Naja, etwas Luft nach unten haben sie ja noch. ;-)
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Gegen die Internetgefahr

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Das Einzige was die in den Augen vieler Politiker und Medien größte und gefährlichste Bedrohung unserer Gesellschaft - nämlich das Internet - wirklich erfolgreich eindämmen könnte, wäre eine Beschränkung auf elementarer Ebene.

Daher wäre eine erfolgversprechende Strategie:

1. Internetzugang bekommen automatisch alle Behörden und Unternehmen (wo es halt notwendigerweise gebraucht wird).

2. Privatpersonen müssen einen Antrag stellen, die Notwendigkeit der Internetnutzung nachweisen und einen Internet-Eignungstest machen. Wie Waffenscheine gibt es Internetbenutzungszertfikate, die den Zugang regeln und die Voraussetzung für den Erwerb eines Zugangs bei einem Provider sind - ohne Zertifikat kein DSL-Anschluss, Datenflate oder Surfstick.

3. Auf die Benutzung des Internets zu privaten Zwecken wird eine Internetsteuer erhoben. Die Internetsteuer richtet sich - nur das erscheint gerecht - nach der Menge der übertragenen Daten. Ähnlich der Tabaksteuer oder der Vergnügungssteuer auf Glückspiele kann man damit einigen Auswüchsen (Downloads!) entgegen steuern.

4. Durch die Registrierung wird gleichzeitig eine feste ID und IP vergeben, sodass jederzeit nachgewiesen werden kann, wer gesurft hat - ähnlich wie bei Schusswaffen kann dann ein angerichteter Schaden oder Missbrauch sofort auf den Zertifizierten zurückverfolgt und dieser konsequent zur Verantwortung gezogen werden.

5. Personen unter 18 Jahren dürfen kein Zertifikat erwerben und der Zugang zum Internet ohne eine Begleitperson (Lehrer, Ausbilder, Eltern) wird unter 16 verboten. Das kann man ähnlich wie den Führerschein ab 16 regeln - nur das natürlich das Internetsurfen ungleich gefährlicher als das Autofahren ist.

6. Ein entsprechender Straftatbestand des unerlaubten Surfens mit Entzug des Internetzertifikats und empfindlichen Gefängnisstrafen scheint wegen des entsprechenden Potentials angemessen (immerhin geht es auch um den Schutz unserer Kinder!).

Alles andere - Vorratsdatenspeicherung, Zensur, Filterung und dergleichen - scheint das Problem nicht an der Wurzel zu packen, sondern nur Symptome zu bekämpfen.
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Philosophie des Entscheidens

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Es ist selten, die Umsetzung einer Entscheidung, die Schwierigkeiten bereitet. Vielmehr ist es der zähe Prozess des sorgfältigen Abwägens, der sich hinzieht. Im Durchdenken der potentiellen Konsequenzen und Einschätzen, des insgesamt bestmöglichen Weges liegt oft der Kern des Problems. Das liegt schon im Wort selbst begründet - jede Entscheidung hat etwas mit dem "Scheiden" von Möglichkeiten zu tun.

Wohin führt der Weg, den man nicht eingeschlagen hat?
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